MedTechDIY20 Another Team

From Hackteria Wiki
Jump to: navigation, search

go back to Medizintechnik DIY

Abstract

Die Blockwoche Medizintechnik DIY hat unserer Gruppe sehr gut gefallen. In der Blockwoche gab es keine konkrete Aufgabenstellung bezüglich den Hacks und Experimente. Unser Team hat sich mit den Spirit der DIY Kultur mit der Zeit immer mehr identifizirt. Dadurch konnte unsere Gruppe den Ideen und Gedanken freien Lauf lassen. Während dieser Woche durften wir viel erleben und lernen. Die Skill Share Session regte unsere Fantasie an und wir konntes es kaum abwarten an den Projekten zuarbeiten.

Das Spiker Muscle Shield hat uns als Einstieg sehr gefallen, damit konnten wir erste Erfahrungen mit Arduino sammeln.

Wir haben den Schwerpunkt auf die Programmierung des Arduinos Uno gesetzt. Beim Hack_1 haben wir uns der Klangsynthese gewidmet und unseren Prototypen Untuner stetig verbessert. Mit demselben Microkontroller haben wir zB. im Hack_2 einen Ultraschall- und TOF-Sensor gleichzeitig angeschlossen und die Messwerte mit einem HMI (Human-Machine-Interface) in Form von zwei Vibrationsmotoren an den Träger übermittelt.

Für die verschiedenen Projekte und Hacks haben wir aber auch die Umgebung des FABLABS benutzt. Die 3D-Drucker und der Laser-Cutter eignen sich perfekt für preisgünstige Prototypen. Die Atmosphäre im FABLAB ist einzigartig. Die Ideen, welche von der Gruppe bearbeitet wurden, konnten relativ simpel und schnell in die Realität umgesetzt werden.

Die Blockwoche eine bereichernde Erfahrung. Wir denken, dass es ein spannendes Eintauchen war in die DIY-Kultur. Später im Arbeitsleben werden wir zumindest Zeitweise auch selbstständig unterwegs sein und nicht alles diktiert bekommen. Das Another Team bedankt sich bei den motivierten Dozenten.

Team

Another Team besteht aus den drei Studierenden Claude Portmann, Simon Schmitter und Louis Schibli der Hochschule Luzern. Im Rahmen der Blockwoche DIY Medizintechnik formierte sich das Team, um interaktiv an den grossen Problemen unserer Zeit zu arbeiten. Aufgrund der Interdisziplinarität des Teams (Simon und Claude studieren Maschinentechnik, Louis studiert Medizintechnik) sind bis Ende der Woche bahnbrechende Lösungen zu erwarten.

Einleitung

Kurzbeschrieb MedTech DIY

In der Blockwoche Medizintechnik DIY (Do It Yourself) soll in interdisziplinären Gruppen gearbeitet werden. Viel Wissen und Lernen wird in Skill-Share Sessions vermittelt. Nach kurzen Einführungen sollen die Gruppen selbstständig und kreativ eigene innovative Projekte planen und durchführen. Studierende können selbst entscheiden, an welchen Projekten sie in Teams arbeiten wollen. Somit wird das tiefere Verständnis von Medizintechnischen Geräten vermittelt und gefördert. Erste Prototypen, basierend auf verschiedenen elektrophysiologischen Messmodulen (EMG, EKG, EOG, EEG), werden mit den Mitteln der Digitalen Fabrikation hergestellt und getestet. Als erstes wurde von unserer Gruppe das Projekt #Backyard Brains durchgeführt.

FABLAB

Die Blockwoche Medizintechnik DIY wurde zum grössten Teil im FABLAB in Horw durchgeführt. Das FABLAB ist mit verschiedenen Anlagen und Maschinen ausgestattet wie zB. Laser-Cutter, 3D-Drucker, CNC-Fräsmaschine und Heissdraht-Schneidgeräten und somit wird das Herstellen von sehr vielen Produkten ermöglicht. Das FABLAB lädt ein zum Do It Yourself Spirit (transdisziplinäres Peer-Learning) und ist dadurch der ideale Ort um Experimente auszuarbeiten und durchzuführen. Entwürfe und Verfahren, die in einem FABLAB entwickelt werden dürfen geschützt und verkauft werden, aber sie sollten für individuellen Gebrauch und individuelles Lernen verfügbar bleiben.

FABLAB Räumlichkeit 1.JPG FABLAB Räumlichkeit 2.JPG

Programm

WeekgridMedTech2020 update.jpg

Inputs

Während der Woche werden punktuell Inputs zu diversen Themen besucht. Diese sollen in diesem Kapitel beschrieben werden.

DIY Kultur

Die Do-It-Yourself Kultur (DIY) oder Do-It-Yourself Bewegung entstand in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich um eine Kultur des selber Machens. Die Gründe für das Erzeugen eigener Güter bzw. Produkte sind verschieden. Zum einen handelt sich um Erzeugnisse die auf dem Markt nicht vorhanden oder nur schwer erschwinglich sind, aber das Bedürfnis nach individuellen und einzigartigen Produkten treibt Laien an, oft durch autodidaktisch erworbene Fähigkeiten und Fertigkeiten, sich durch DIY selbst zu verwirklichen. Weitere Infos unter d-q-e.net.

How to use Wiki

In dieser rund 45minütigen Einführung wurde uns die Handhabung der MediaWiki Datenbank erklärt. Fortan können wir alle Hacks, die Inputs und allgemein unsere Arbeit während dieser Woche dokumentieren. Die Bearbeitung der Texte ist sehr einfach und die Syntax ist auf MediaWiki ausführlich beschrieben. Schnell zeigt sich, dass die simultane Bearbeitung von Texten problematisch ist und zu Konflikten führt, die das System nicht lösen kann. Daher schreiben wir alle Texte lokal auf unseren Laptops und laden diese anschliessend in das Wiki.

Kulturbeitrag

Am Dienstagabend 4.Februar gab es eine Live-Performance vom Künstler Simon Berz (MTR Transdisciplinary Studies in the Arts). Simon Berz ist ein Drummer und Klangkünsteler. Seine Arbeiten zur experimentellen und improvisierten Musik, zur Klangkunst und zu neuen Formen der Performance zielen auf Innovation, Interaktion und Partizipation. Er entführte uns in die Welt zwischen Musik (Geräuschen) und DIY-engineering.

In den Videos sind Ausschnitte seiner Performance zu sehen.


Kulturbeitrag_1


Kulturbeitrag_2

3D Drucker Im FABLAB stehen mehrere 3D-Drucker, welche für die Blockwoche Medizintechnik DIY benutzt werden dürfen. Im folgenden Link ist eine Anleitung für Bedienung enthalten, ausserdem wird beschrieben, wie die Drucker aufgebaut sind und wie sie funktionieren. 3D-Drucker

Laser-Cutter Der folgende Link führt auf die Webseite vom FABLAB-Luzern. Auf dieser Webseite wird der Laser-Cutter AKJ6090, welcher im FABLAB steht, eingeführt, beschrieben und erklärt. Laser-Cutter

Gastspiel von Dr. Christian Gehringer, MSc. (ETH)

Dr. Christian Gehringer ist Arzt und Forscher

Gründungsmitglied des gemeinnützigen Vereins ”et al° | Vereinigung Wissenschaft, Kultur und Medizin”. Interesse an 3D-Druck, Mikrophotographie, Schwimmen, generative Kunst, Konstruktion von Robotern und Reisen. Teilnahme am 35C3 mit einem selbst konstruierten 3D-Drucker und einem motorisierten Sessel.

Mehr über Dr. Christian Gehringer sehen Sie auf seiner Webseite. Dr. Christian Gehringer

Skillshare Arduino Tutorial

Treffpunkt 09:00 Uhr im FabLab!

Vorbereitung

Alle Teilnehmer haben die Arduino Desktop IDE auf ihrem Laptop installiert, ein Arduino UNO inklusive USB Kabel und das orange Board von Backyard Brains dabei.

Ablauf Skillshare

Arduino UNO (5min)
Arduino bezeichnet eine Gruppe von Microcontrollern der gleichnamigen italienischen Firma Arduino. Da die PCBs (Leiterplatten) als open source zur Verfügung stehen gibt es viele Drittanbieter, welche ihre eigenen Arduino-ähnlichen Boards und Erweiterungen herstellen und verkaufen. Diese dürfen jedoch nicht Arduino genannt werden, da der Name geschützt ist.

Die Innovation der Firma Arduino besteht einerseits aus den diversen Microcontroller Boards, als auch aus der entwickelten Programmierumgebung, der Arduino IDE, welche das Programmieren von Microcontrollern erheblich vereinfacht hat. Zuvor mussten ähnliche AVR Microcontroller über Adapter programmiert werden.


Arduino Code (5min)
Die Arduino Desktop IDE ist eine Java Applikation die als ein Programmcode Editor und Compiler dient und auch in der Lage ist Firmware seriell zum Board zu senden. Die Entwicklungsumgebung basiert auf Processing, eine IDE entwickelt um das Programmieren Künstlern näher zu bringen, die normalerweise nicht viel Kontakt mit Programmierumgebungen haben. Die Programmiersprache basiert auf Wiring, eine C ähnlichen Sprache.

Der grundlegende Aufbau eines Arduino Programmes, auch Sketch genannt, ist relativ einfach und teilt sich in mindestens zwei Teile auf. Diese zwei benötigten Teile oder Funktionen umschliessen Blöcke von Anweisungen. Hierbei ist setup() die Vorbereitung und loop() ist die Ausführung. Beide Funktionen sind notwendig damit das Programm ausgeführt werden kann.

Nach der setup() Funktion folgt die loop() Funktion. Sie beinhaltet Programmcode, der kontinuierlich in einer unendlichen Schleife ausgeführt wird - Eingänge auslesen, Ausgänge triggern, etc. Diese Funktion ist der Kern von allen Arduino Programmen und erledigt die Hauptarbeit.

                               // Definition der Variablen
void setup()
{
  anweisungen;                 // Vorbereitung
}
void loop() {
  anweisungen;                 // Ausführung
}

Die Setup Funktion sollte der Variablen Definition folgen, die noch davor aufgeführt werden muss. Setup muss als erste Funktion in einem Programm druchlaufen werden. Es wird nur einmal ausgeführt und dient dem Setzen von PinMode oder der Initiierung der seriellen Kommunikation.

Nach der setup() Funktion folgt die loop() Funktion. Sie beinhaltet Programmcode, der kontinuierlich in einer unendlichen Schleife ausgeführt wird - Eingänge auslesen, Ausgänge triggern, etc. Diese Funktion ist der Kern von allen Arduino Programmen und erledigt die Hauptarbeit.

Für eine grundlegende und einfache Einarbeitung in die Programmierarbeit mit Arduino empfehlen wir dieses Handbuch.


Geführte Übung (15min)

Die folgenden Codes werden während dem Skillshare erklärt und zusammen ausprobiert. Mit diesen Codes können die LED's auf dem Board von Backyard Brains angesteuert werden. Der Code ist in die Programmierumgebung von Ardiuno zu kopieren.

Test LED's automatisch

byte leds[] = {13, 12, 11, 10, 9, 8};       //initialize variables
int k = 0;                         
int wait = 50;

void setup(){                               // put your setup code here, to run once:
  for(k; k < 6; k++){                       // initialize LEDs as outputs
    pinMode(leds[k], OUTPUT);
  }
}

void loop(){
  
  for(k; k < 6; k++){                       // turn off all LEDs
    digitalWrite(leds[k], LOW);
    delay (wait);
  }
  
  for(k; k >= 0; k--){                      // turn on all LEDs
    digitalWrite(leds[k], HIGH);
    delay (wait);
  } 
  
}

Test einzelner LED's

Dieser Sketch lässt nach einem Befehl über Serial die gewünschte LED aufleuchten.

Dazu wird der Serial Monitor geöffnet und eine Zahl zwischen 1-6 (entsprechend der LEDs nummeriert) eingegeben werden und mit ENTER gesendet.


byte leds[] = {8, 9, 10, 11, 12, 13};       // initialize variables
int k = 0;
int illum = 0;

void setup() {
  Serial.begin(9600);                       // initialize Serial communication
  // put your setup code here, to run once:
  for(k; k < 6; k++){                       //initialize LEDs as outputs
    pinMode(leds[k], OUTPUT);
  }
}

void loop() {
  
  while(Serial.available() > 0){
    illum = Serial.parseInt();
      if(illum > 6){                          // if larger than 6, set maximum 6
        illum = 6;
      }
  
  lightLED();                                 // call lightLED function
  
  }                                           // repeat
}


void lightLED(){                              // define function that illuminates desired LEDs
  int light = map(illum, 1, 6, 8, 13);        // map desired LED to correct pin
  digitalWrite(light, HIGH);                  // turn on desired LED
      
  delay(500);                                 // wait 0.5s
  Serial.println(light);
  for(k=0; k < 6; k++){                       // turn off all LEDs
    digitalWrite(leds[k], LOW);
  }
}


Freies Üben (15min)

It's your turn!
Wir stehen bei Fragen zur Verfügung.

Tenor-2.gif

Besuchte Skillshare

Einfache Diagnostik in der Medizin und Bodyhacking

In der Medizin wird oft der Begriff Auskultation verwendet. Damit wird das Hören in der Medizin bspw. mit dem Stethoskop bezeichnet. Es wurde wurden 4 Organe mit aufsteigender Komplexität behandelt. Beginnend mit der Leber, Bauch, Lunge und zuletzt wurde das Herz betrachtet.

Autonomes Nervensystem und das Hören in der Medizin

Synthesizer und Sound

Im folgendem verlinktem Video (Synthesizer Basics) wird auf die Basics eines Synthesizer eingegangen. Die Hauptthemen sind Amplitude, Frequenz, Altitude, Envelope, Oscillator, Filter, LFO und Modulation. Das Video zeigt anschaulich was die verschiedenen Begriffe bedeuten und welche Eigenschaften sie besitzen. Synthesizer Basics

DIY-MedTech Synths&Soundzz - dusjagr

Schweissen

Nachdem die Gruppe G2020 uns die gängigsten Schweissverfahren erklärte, konnten wir Elektroden-(Lichtbogen)-Schweissen, Wolfram-Inertgasschweissen (WIG oder TIG, T von engl. Tungsten = Wolfram) sowie Metall-Schutzgasschweissen an Reststücken ausprobieren. Dabei musste vorallem darauf geachtet werden, dass man nicht direkt in den Lichtbogen schaut, da dies augenblicklich zu schäden am Auge führen kann. Dies ist einerseits durch die hohe Intensität des Lichts bedingt als auch durch die Tatsache, dass sehr viel des Lichts im UV Bereich abgestrahlt wird. Schweissen Wikipedia

Experiments

Backyard Brains

Alle Gruppen erhielten zu beginn von den Dozierenden ein "Muscle Spikershield". Mit dem Muscle Spikershield von Backyardbrains [1] wird über Elokroden die elektrische Muskelaktivität anhand von Aktionsströmen der Muskeln (EMG) gemessen. Wir haben den Bausatz gemäss den Instructions auf der Webseite fertiggestellt. Danach haben wir den default code so angepasst, dass nur die gemessene spannung nach der verstärkung über serial ausgegeben wird. dazu musste zwei zeilen code auskommentiert werde da mehrere Variablen auf dem Serial monitor ausgegeben werden.

Damit kann der Serial Plotter die Muskelkontraktionen graphisch darstellen.

Ausserdem wurde der Code mit der library servo.h ergänzt, welche die ansteuerung eines Servos vereinfacht.


Muscle Spikershield



#define NUM_LED 6  //sets the maximum numbers of LEDs
#define MAX 150     //maximum posible reading. TWEAK THIS VALUE!!
#include <Servo.h>

Servo myservo;  // create servo object to control a servo

int reading[10];
int finalReading;
byte litLeds = 0;
byte multiplier = 1;
byte leds[] = {8, 9, 10, 11, 12, 13};

void setup(){
  Serial.begin(9600); //begin serial communications
  for(int i = 0; i < NUM_LED; i++){ //initialize LEDs as outputs
    pinMode(leds[i], OUTPUT);
    
  }
  myservo.attach(2);  // attaches the servo on pin D2 to the servo object
}

void loop(){
  for(int i = 0; i < 10; i++){    //take ten readings in ~0.02 seconds
    reading[i] = analogRead(A0) * multiplier;
    delay(2);
  }
  for(int i = 0; i < 10; i++){   //average the ten readings
    finalReading += reading[i];
  }
  finalReading /= 10;
  for(int j = 0; j < NUM_LED; j++){  //write all LEDs low
    digitalWrite(leds[j], LOW);
  }
  Serial.println(finalReading);
  finalReading = constrain(finalReading, 0, MAX);
  litLeds = map(finalReading, 0, MAX, 0, NUM_LED);
  for(int k = 0; k < litLeds; k++){
    digitalWrite(leds[k], HIGH);
  }
  myservo.write(finalReading);
}

download unaltered code

Serialplot anotherteam pic1.png

Hack_1_untuner

Im Rahmen des Skillshares DIY Synthesizers wurde das Interesse an Audio und Arduinos geweckt. So entstand unser Hack 1: der Untuner.

Ursprünglich war die Idee ein Stimmgerät zu entwickeln, welches mehrere Töne gleichzeitig stimmen kann.

Dies stellte sich jedoch als komplizierter heraus als angenommen. So konnte wir kein verwendetes Mikrofon mit ausreichender Genauigkeit auslesen und haben deswegen die Analyse von Tönen aufgegeben und uns stattdessen deren Synthese gewidmet.

IMG 20200206 135937.jpg IMG 20200206 135854.jpg IMG 20200206 135916.jpg

Beim folgenden ersten versuch wurde ein Kabel des Lautsprechers mit einer 9V Batterie verbunden. Das zweite Kabel wurde auf die Lautsprechermembran geklebt. Wenn nun mit dem abisolierten zweiten Kabelende der Gegenpol der Blockbatterie berührt wird, schliesst sich der Stromkreis und durch das Zweite Kabelende löst sich vom Batteriekontakt. Das System beginnt zu schwingen. Die Frequenz hängt unter anderem von der Steifigkeit und Länge des freien Kabelendes ab.

Dies ermöglichte uns jedoch zu wenig kontrolle über die Klangsynthese. Daher haben mit einem Arduino UNO einen aus dem Elektroschrott geretteten Lautsprecher angesteuert. Um den Arduino nicht zu überlasten wurde der Lautsprecher über einen BC337 NPN transistor angesteuert.

Im folgenden Video wird demonstriert wie sich die Ein- und Ausschaltzeiten auf den Klang auswirken. Durch die Einstellungen an den beiden Potentiometer wird nur die Ein und Auschaltszeit verändert und somit verschiedene Klänge erzeugt. Theoretisch sollten sich die Frequenz als auch der Klang und Lautstärke verändern, da die kürzeste Zeitspanne zwischen Ein und Ausschalten jedoch 1ms beträgt, die gesamte Periode also 2ms, ist die höchste Frequenz lediglich 500 Hz.

Über eine R2R-Widerstandsleiter wurde versucht eine 6bit sinus welle zu generieren, jedoch konnte dieser Teil des Projekts nicht mehr fertiggestellt werden da die zeit für den Hack 1 sich bereits dem Ende neigte.


int speaker = 11;
int pot1 = A0;
int pot2 = A1;

float ontime = 100;
float offtime = 100;
float milli = 0;
float frequency = 0;

void setup() {
  Serial.begin(9600);                     // initialize Serial communication
  pinMode(speaker, OUTPUT);               // declare pinouts
  pinMode(pot1, INPUT);
  pinMode(pot2, INPUT);
}

void loop() {
  ontime = map(analogRead(pot1),0,1024,0,20);
  offtime = map(analogRead(pot2),0,1024,0,20);
  
  milli = ontime + offtime;
  frequency = 1/(milli*1000);
  Serial.println(frequency); 
 
  if (milli == 0){
    digitalWrite(speaker, LOW);             // turn off speaker
  }else{
  digitalWrite(speaker, HIGH);            // turn on speaker
  delay(ontime);   
  digitalWrite(speaker, LOW);             // turn off speaker
  delay(offtime);             
  }
}

Hack 2

Da beim Hack 1 die Medizintechnik etwas zu kurz kam, versuchten wir für den Hack 2 etwas zu entwickeln, was durchaus in der Medizintechnik angesiedelt ist. Uns schwebte zuerst eine Art Sinnes-Erweiterung vor, so wollten wir zum Beispiel eine Brille mit einem Distanzmessgerät ausstatten, welches die gemessene Distanz direkt dem Träger auf einem kleinen Display darstellt.

Im Verlauf der Ideensuche in der Gruppe kam die Idee auf, einem Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung mit einem Distanzsensor ein Gefühl für Abstände von Hindernissen zu vermitteln. Um diese Informationen zu vermitteln wurde akustisches oder haptisches Feedback ins Auge gefasst. Dabei haben wir uns für das haptische Feedbacks eines Vibrationsmotors entschieden, da dieses als weniger aufmerksamkeitserregend (sowie weniger nervtötend) empfunden wurde.

Der erste Prototyp verwendete nur einen Sensor sowie einen Vibrationsmotor. Beim verwendeten Sensor handelt es sich um einen Ultraschall-Distanz-Sensor (HC-SR04). Dieser sendet einen (nicht hörbaren) Puls aus und wartet auf das Echo. Aus der Hälfte der vergangenen Zeit berechnen wir dann die Distanz zum Hindernis. Der Sensor kann in einem Bereich von 10 - 250 cm relativ zuverlässig die Distanz ermitteln. Jedoch ist das Abgestrahlte Signal nicht wirklich fokussiert und der Messwinkel beträgt (beidseitig) ca 30° laut Johannes von Hackaday. Ausserdem hat der Sensor mühe mit Textilien, da diese den Schall absorbieren.

Aufgrund diesen Schwierigkeiten haben wir uns dafür entschieden einen anderen Sensor zu verwenden, nämlich einen time of flight sensor (VL53L0X). Dieser Sensor verfügt über einen Laser im infraroten (IR) bereich des elektromagnetischen Spektrums.Ein empfindlicher Detektor registriert das zurück gestrahlte Licht und berechnet aus der Hälfte der vergangenen Zeit die Distanz zum Objekt. Der Sensor verfügt über einen viel engeren Messwinkel (<10°) als der Ultraschall-Distanz-Sensor (ca 30°).

Jedoch mussten wir feststellen, dass auch dieser Sensor nicht perfekt ist und auch zuweilen falsche Messwerte ausgibt. Der Sensor hat Schwierigkeiten mit Materialien welche den Laserstrahl absorbieren oder den Strahl so reflektieren, dass keine Photonen zurück zum Detektor gelangen.

Somit habe wir uns entschieden, beide Sensoren parallel zu verwenden. Der Mikrocontroller vergleicht nach jeder Messung die beiden Werte und verwirft falsche Messungen oder berechnet den Durchschnitt beider Werte falls beide plausibel erscheinen.

Der Vibrationsmotor wird so angesteuert, dass die Vibrationen umso stärker werden, desto näher man sich vor einem Hindernis befindet. Um die Pins des Arduino nicht zu überlasten wurde ein NPN Transistor verwendet um den Motor zu steuern. Die analog.Write Funktion schreibt eine Pulsweitenmodulation in Abhängigkeit des aufbereiteten Messwertes.

Nach einigen Versuchen haben wir festgestellt, dass die Einschätzung der Vibrationsstärke doch einiger Übung bedarf. Deswegen haben wir uns entschieden, einen zweiten Vibrationsmotor zu verwenden, welcher ab einem einstellbaren Wert zusätzlich ein haptisches Feedback gibt. Da der Prototyp am Handrücken befestigt wurde, haben wir einen Wert von 50 cm eingestellt, was ca einer Halben Armeslänge entspricht.


IMG 20200208 110809.jpg IMG 20200207 164035.jpg IMG 20200207 163851.jpg }}

int trigger=3;            //Trigger-Pin des Ultraschallsensors an Pin5 des Arduino-Boards 
int echo=2;              // Echo-Pin des Ultraschallsensors an Pin4 des Arduino-Boards 
int vibra1=1;              // Vibra-Pin an Pin 3 des Arduino-Boards
int vibra2=4

float dauer=0;            // Das Wort dauer ist jetzt eine Variable, unter der die Zeit gespeichert wird, die eine Schallwelle bis zur Reflektion und zurück benötigt. Startwert ist hier 0.
float entfernung=0;       // Das Wort „entfernung“ ist jetzt die variable, unter der die berechnete Entfernung gespeichert wird. Info: Anstelle von „int“ steht hier vor den beiden Variablen „long“. Das hat den Vorteil, dass eine größere Zahl gespeichert werden kann. Nachteil: Die Variable benötigt mehr Platz im Speicher.

void setup()
{ 
Serial.begin (9600);                 //Serielle kommunikation starten, damit man sich später die Werte am serial monitor ansehen kann.
pinMode(trigger, OUTPUT);            // Trigger-Pin ist ein Ausgang
pinMode(echo, INPUT);                // Echo-Pin ist ein Eingang
}


void loop()
{
digitalWrite(trigger, LOW);                     //Hier nimmt man die Spannung für kurze Zeit vom Trigger-Pin, damit man später beim senden des Trigger-Signals ein rauschfreies Signal hat.
delay(5);                                       //Dauer: 5 Millisekunden
digitalWrite(trigger, HIGH);                    //Jetzt sendet man eine Ultraschallwelle los.
delay(10);                                      //Dieser „Ton“ erklingt für 10 Millisekunden.
digitalWrite(trigger, LOW);                     //Dann wird der „Ton“ abgeschaltet.
dauer = pulseIn(echo, HIGH);                    //Mit dem Befehl „pulseIn“ zählt der Mikrokontroller die Zeit in Mikrosekunden, bis der Schall zum Ultraschallsensor zurückkehrt.
entfernung = (dauer/2) * 0.03432;               //Nun berechnet man die Entfernung in Zentimetern. Man teilt zunächst die Zeit durch zwei (Weil man ja nur eine Strecke berechnen möchte und nicht die Strecke hin- und zurück). Den Wert multipliziert man mit der Schallgeschwindigkeit in der Einheit Zentimeter/Mikrosekunde und erhält dann den Wert in Zentimetern.
int motorvalue = 250-entfernung;

if (entfernung >= 500 || entfernung <= 0)     //Wenn die gemessene Entfernung über 500cm oder unter 0cm liegt,…
{
Serial.println("Kein Messwert");              //dann soll der serial monitor ausgeben „Kein Messwert“, weil Messwerte in diesen Bereichen falsch oder ungenau sind.
}
else                                          //  Ansonsten…
{
Serial.print(entfernung);                     //…soll der Wert der Entfernung an den serial monitor hier ausgegeben werden.
Serial.print(" cm     ");                     // Hinter dem Wert der Entfernung soll auch am Serial Monitor die Einheit "cm" angegeben werden.
}

if(motorvalue < 0 ){
  motorvalue = 0;
}

Serial.println(motorvalue);
//analogWrite(vibra, entfernung);
analogWrite(vibra, motorvalue);
delay(100);                                //Das delay von einer Sekunde sorgt in ca. jeder neuen Sekunde für einen neuen Messwert.
}

Reflexion Pflichtlektüre

Wir haben die Pflichtlektüre zusammen reflektiert und uns über den Inhalt ausgetauscht. Das teilen von Wissen über die Wiki Webseite finden wir super, denn so können andere Menschen von diesem erarbeitenden Know-how profitieren. Es ist eine Möglichkeit, um sich weiterzubilden und mit Leuten zu arbeiten, welche die dieselben Interessen wahren. Somit können Biokunsttechniken außerhalb der offiziellen Labors und Kunstinstitutionen weltweit mitgeteilt werden. Dabei spielt der Ansatz des DIY (Do it yourself) eine sehr zentrale Rolle. Es bildet eine Alternative, um Projekte und Hacks mit geringem Budget und Wissen durchzuführen. In unserem Studentenalltag fehlt uns leider oft die Zeit dazu. Ein grosser Vorteil des DIY für uns Studierende, ist dass wir ein Gefühl für die bioanalytischen Geräten kriegen. Diese Blockwoche verspricht praktische Projekte und Hacks mit eigenen Ideen und dem Wissen von uns aber auch von den anderen Mitgliedern. Ziel ist es auch, dass wir uns gegenseitig Wissen und Know-how weitergeben. Wir freuen uns sehr auf das Tüfteln und Hacken.

Reflexion Blockwoche

Die Blockwoche Medizintechnik DIY hat unserer Gruppe sehr gut gefallen. In der Blockwoche gab es keine konkrete Aufgabenstellung bezüglich den Hacks und Experimente. Unser Team hat den Spirit der DIY Kultur mit der Zeit immer besser gefallen. Dadurch konnte unsere Gruppe den Ideen und Gedanken freien Lauf lassen. Während dieser Woche durften wir viel erleben und lernen. Die Skill Share Session regte nun endgültig unsere Fantasien an und wir konntes es kaum abwarten an den Projekten zuarbeiten.

Wir haben den Schwerpunkt auf die Programmierung des Arduinos Uno gesetzt. Durch den Microkontroller haben wir zB. im Hack_2 einen Ultraschall- und TOF-Sensor gleichzeitig angeschlossen und diese ausgewertet mit Hilfe von zwei Vibrationsmotoren. Für die verschiedenen Projekte und Hacks haben wir aber auch die Umgebung des FABLABS benutzt. Die 3D-Drucker und der Laser-Cutter eignen sich perfekt für preisgünstige Prototypen. Die Atmosphäre im FABLAB ist einzigartig. Die Ideen, welche von der Gruppe bearbeitet wurden, konnten relativ simpel und schnell in die Realität umgesetzt werden.

Im Grossen und Ganzen war die Blockwoche ein gutes Erlebnis. Wir denken, dass es eine gute Erfahrung war mit der DIY-Kultur, den später im Arbeitsleben werden wir höchstwahrscheinlich auch selbstständig unterwegs sein und nicht alles diktiert bekommen. Das Another Team bedankt sich bei den motivierten Dozenten